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Weihnachtliche Wachsdeko

Trendige adeventsdeko schnell und günstig zuhause selber machen

Naturmaterial zum Eintunken in Wachs als Adventsdeko

Dass Trockenblumen schon seit einiger Zeit ein Revival erleben, dürfte mittlerweile bis in die letzten Winkel der Nation vorgedrungen sein. Und auch wenn die filigrane Ästhetik hierbei bestimmt eine vorrangige Rolle spielt, so vermute ich, dass ihre Haltbarkeit ebenfalls zu ihrem großen Erfolg beigetragen hat.

 

Wer hat sich nicht schon einmal über die nur sehr kurzlebige Schönheit frischer Blumen geärgert? Selbst bei regelmäßigem Wechsel des Wassers, halten die meisten Schnittblumen kaum länger als eine Woche. Wenn Corona nicht gerade wütet, und man sich dann noch viel außerhalb des Zuhauses aufhält, hat man noch weniger Zeit, das schöne Arrangement zu genießen.

 

Aber neben dem Trocknen von Gräsern und Blumen gibt es noch eine weitere Möglichkeit, die Schönheit die die Natur in den unterschiedlichen Jahreszeiten hervorbringt, zu konservieren. Mit Wachsresten.

 

Ich schmeiße ungern Dinge weg, und so habe ich mir schon vor Jahren angewöhnt, im Wohnzimmerschrank neben den frischen Kerzen eine Tüte aufzubewahren, in der die Wachsreste und Kerzenstummel wandern, die nicht mehr angezündet werden können. Daraus lässt sich so einiges machen. Allen voran natürlich neue Kerzen, aber auch Wachsanhänger oder eben diese schöne Bastelei.

 

Diese mit Wachs überzogenen Zweige sind für mich die ideale natürliche Deko im Winter, ahmen sie doch so gekonnt den Frost nach. Hübscher als jede Kunstblume! Kunstschnee und Frostspray sind gar nicht nötig. Die fertigen Äste, Beeren und Zweige eignen sich wunderbar als Arrangement in einer Vase. Hierbei können einzelne frische Blumen natürlich eine tolle Ergänzung sein, oder aber man genießt den frostigen Look pur. Auch für Gestecke oder Adventskränze lassen sich die Wachsblumen wunderbar einsetzen, da sie in Kombination mit dem frischen Grün besonders gut zur Geltung kommen.

 

Erlaubt ist, was gefällt. Man sollte bei der Auswahl der Pflanzen und Äste allerdings darauf achten, dass sie eine gewisse Grundstabilität mitbringen. Sind sie zu dünn, könnte das zusätzliche Gewicht des Wachses dazu führen, dass sie abknicken. Wenn Beeren oder Samenstände an den Ästen sind, sollten diese möglichst fest sitzen, da sie andernfalls abfallen könnten. Auch Nüsse, Tannenzapfen und Blätter lassen sich wunderbar mit Wachs überziehen. Sogar Knospen und geöffnete Blüten eignen sich für diese Dekoration.

Das wird benötigt:

 

  • 1 große Konservendose (oder mehrere, falls verschiedene Farben genutzt werden sollen)
  • Wachsreste (ich benutze gerne weiße Reste, da sie die eigentliche Farbe der Pflanze nicht verfälschen, sondern nur überziehen)
  • 1 großes Gefäß mit kaltem Wasser und ggf. einigen Eiswürfeln
  • Zweige, Beeren etc. zum Tunken
  • ggf. eine Küchenzange oder -Pinzette zum Eintunken kleinerer Zapfen etc.

 

 Anleitung:

 

  1. Wachsreste grob zerkleinern und in der Konservendose im Backofen bei ca. 100°C Umluft langsam schmelzen lassen.
  2. Großes Gefäß mit kaltem Wasser bereit stellen.
  3. Die Zweige sollten möglichst trocken und fest sein.
  4. Zweige einzeln und vorsichtig in das warme Wachs tauchen und im Anschluss direkt im kalten Wasser abkühlen
  5. Je nachdem welche Wachsdicke gewünscht ist, kann dieser Arbeitsschritt wiederholt werden, oder z.B. auch mit andersfarbigem Wachs durchgeführt werden

 

Tipp:

Das praktische an der Konservendose: Nach der Verwendung kann das Wachs einfach im Gefäß aushärten und beim nächsten Mal wieder verwendet werden. Eine aufwändige Reinigung (das ist bei Wachs denkbar mühsam) ist hierbei nicht nötig.

 

Viel Freude beim Nachmachen und Dekorieren!

 

Die Kleine und die Große

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