Adventsgesteck für die Küche

DIY im Advent: gesteck schnell selbst gemacht

Advent, Advent - ein Lichtlein brennt… und das vor allem in der Küche. Denn neben der Haupt-Erntezeit im Spätsommer, in der sehr viel eingekocht wird, verbringe ich in der Vorweihnachtszeit die meisten Stunden in der Küche. Teig kneten, Plätzchen ausstechen, Rotkohl einkochen und Klöße formen. Herrlich! Erst wenn es im ganzen Haus nach Lebkuchengewürz und Gänsebraten duftet, ist so richtig Weihnachten finde ich. Schade nur, dass die Weihnachtsdeko oft nur im Rest des Hauses verteilt ist und man sich während des Kochens kaum daran erfreuen kann.

Letztes Jahr haben wir am Abend vorm zweiten Advent schnell zum ersten Mal die ERSTE Kerze auf unserem Adventskranz angezündet, weil wir bis dahin einfach nicht dazu gekommen sind. Denn auch (oder GERADE) in der besinnlichen Zeit schafft man es nicht immer, gemütlich am Kaffeetisch zu sitzen und verträumt in die Kerzen zu blicken.

Ein wenig weihnachtlicher Glanz darf dieses Jahr also in meine Küche einziehen. Und zwar in Form eines Küchen-Adventsgestecks. Folgende Punkte muss mein Gesteck dabei erfüllen:

Es muss platzsparend sein - ein ausladender Kranz oder ein langes Gesteck mögen Platz auf dem Kaffeetisch haben, aber in unserer Küche leider nicht
Es soll möglichst einfach und schnell zu basteln sein - bleibt mehr Zeit fürs Backen
Die „Zutaten“ sollen nach Möglichkeit schon vorhanden sein
Thematisch soll es in das Umfeld Küche passen

Auf der Suche nach einem geeigneten Behälter kam mir eine Idee. Wer mich kennt, wie, dass ich Emaille liebe. Alte, neue, weiße, blaue, solche mit Punkten, mit abgeplatzten Stellen, mit nostalgischem Muster oder modernen Sprenkeln - ich LIEEEEBE sie einfach. Vor einigen Jahren schenkte mir mein Mann 7 oder 8 alte Emaille-Schüsseln zu Weihnachten. Diese sind fast täglich bei mir im Einsatz und der Hit auf jedem Buffet. Auch zum Backen eignet sich das Material grandios, weshalb ich mehrere Auflaufformen und Kastenformen mein Eigen nenne. Und eben diese Kastenform erscheint mir ideal für mein Bastelvorhaben, erfüllt sie mit ihrer schmalen Form doch schon mal 3 von 4 Punkten. Es eignen sich aber auch viele andere Küchen-Utensilien wunderbar für diesen DIY-Tipp. Einige meiner Lieblings-Varianten: Gugelhupf-Formen aus Emaille, Aluminium, Blech oder Kupfer, Auflaufformen aus Steingut, hübsche Porzellanschüsseln etc.

„Zutaten“:

geeigneter Behälter (z.B. Emaille-Kastenform - meine ist von Tchibo)
recyceltes Material zum Auslegen wie z.B. gebrauchte Plastiktüte oder bereits verwendete Alufolie
Steckmoos
4 Kerzen (je nach Wunsch kann man auch noch Kerzenstecker zur Befestigung nutzen - ich habe darauf verzichtet)
Grüne Pflanzen wie z.B. Tannengrün, Buchs, Ilex, Moos, Eukalyptus
Kleinigkeiten zum Dekorieren wie z.B. kleine Keksausstecher oder Weihnachtsanhänger, Hagebutten oder dekorative Samenstände

Anleitung:

Die Form mit dem wiederverwendeten Material auslegen - ggf. passend zuschneiden.
Steckmoos zuschneiden und möglichst lückenlos einfüllen
Steckmoos gut wässern. Dies kann man auch vorher machen. Dann staubt es zwar weniger, allerdings vermeidet man bei der Variante der trockenen Verarbeitung, dass man zu viel Steckmoos nass macht.
Die Kerzen nach Wunsch anordnen. Sowohl eine gleichmäßige, als auch eine unregelmäßige Anordnung sehen sehr charmant aus und verändern den End-Look oft überraschend.
Nun mit Grün nach Wunsch ausfüllen. Ggf. mehrere Pflanzen kombinieren.
Am Ende mit Dekoelementen schmücken. Zur Befestigung kann man bei Bedarf etwas Draht oder auch Haarnadeln nutzen.