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Drip Cake - ganz easy

Donut Drip-cake selbst dekorieren

Eigentlich müsste der Artikel heißen „Drip Cake für Faule“, aber wer gibt das schon gern zu ;-)

Wenn ihr schon einige unserer Artikel und Rezepte gelesen habt, dann ist euch vielleicht aufgefallen, dass eher die Kleine für die tollen Rezepte zuständig ist. Das gilt für viele der Kochrezepte, aber insbesondere fürs Backen. Ich bin wirklich nicht die große Bäckerin. Ich erkläre es gern immer so: beim Kochen kann man die Rezepte als Anregung nehmen und Dinge davon befolgen – muss es aber nicht, es geht auch kreativ. Und vor allem kann man beim Kochen zwischendrin probieren und noch Dinge ändern durch Abschmecken. Kurzum: man weiß schon vorher wie der Auflauf schmeckt, den man der Familie oder den Gästen vorsetzt. Beim Backen muss man sich ganz genau an das Rezept halten, aber selbst dann heißt es nicht, dass der Kuchen am Ende wirklich so fluffig ist wie im Vorwege versprochen. Um euch nicht den Mut zu nehmen unsere Backrezepte auszuprobieren und auch zu befolgen, muss ich an dieser Stelle allerdings zugeben, dass ich meist auch beim Backen irgendwie kreativ bin. Ich füge Zutaten hinzu oder ersetze sie, ohne so richtig zu wissen, was ich da tue. Ich backe auch einfach in einer runden Form, oder mit dem falschen Durchmesser, wenn ich für die Kastenform erst noch in den Keller müsste. Vor allem finde ich es immer übertrieben, wenn man mit den Zutaten, die am Ende ja doch alle in einer Schüssel landen noch erst viel einzeln machen muss, also z.B. Eier trennen und erst das Eigelb unterrühren, um dann das Eiweiß später als Eischnee hinzuzugeben.

Nun könnte man ja sagen: dann lass es doch einfach. Witzigerweise ist es mir aber doch auch wichtig, zumindest zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel Geburtstagen, zu backen. Auch wenn ich es nicht so gern mag, oder vielleicht gerade deswegen, sehe ich es als besonderen Liebesbeweis an, wenn man einen tollen Kuchen backt um einem lieben Menschen eine Freude zu machen. Meist konzentriere ich mich dann aber lieber aufs Dekorieren als aufs Backen selbst. So bekam der Zaunkönig beispielsweise einen Feuerwehrkuchen zum zweiten Geburtstag, wobei der eigentliche Kuchen nur eine Fertigmischung war, von außen aber liebevoll zu einer Feuerwehr dekoriert wurde. Als mein lieber Mann, übrigens ein ganz Süßer, Geburtstag hatte, musste nach mehreren Maulwurfskuchen und bunt verzierten Schokokuchen mal was Neues her. Beim Durchstöbern von Pinterest stieß ich immer wieder auf tolle Drip Cakes, traute mich aber nicht wirklich daran – noch dazu mit Bambi, der der gerade einmal neun Wochen alt war. Ein Kompromiss musste also her. Ich entschied mich für eine kreative eigene Version eines Drip Cakes:

Zutaten:

  • Fertig-Backmischung eurer Wahl
  • mehrere Donuts
  • Schokoglasur
  • Glanzglasur
  • beliebige weitere Dinge, wie Streusel oder Perlen

 

 

Zubereitung:

  1. Den Fertigkuchen in einer runden Form backen (in meinem Fall war er eigentlich für eine Kastenform gedacht, daher wurde er nur sehr flach)
  2. Den Kuchen in der Mitte durchschneiden (nicht etwa kompliziert waagerecht durch den Kuchen schneiden, sondern wirklich einfach nur in zwei Hälften teilen, als wenn man demonstrieren wollte, was ½ ist)
  3. Die Schokoglasur erwährmen und die eine Hälfte damit bestreichen, dann die andere Hälfte obendrauf legen
  4. Mehr Schokoglasur auf die Oberseite laufen lassen, verstreichen und ruhig über den Rand laufen lassen
  5. Die Donuts auf dem Kuchen drapieren, einige durchschneiden und in verschiedenen Positionen anordnen
  6. Beliebig mit Glasur und essbarer Deko kreativ ausleben
  7. Streber basteln jetzt noch so eine kleine Girlande ;-)

 

 Ihr seht also, „Rezept“ trifft es nicht wirklich, aber ich kann euch sagen: das Ergebnis hat trotzdem begeistert. Viel Spaß.

 

Die Große

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